Betriebsmittelprüfung – Die Gründe für eine regelmäßige Wartung
Jeden Tag arbeiten wir mit vielen verschiedenen Betriebsmitteln und Geräten. Ob Kaffeemaschine, Drucker oder Laptop, die Liste ist endlos. Umso wichtiger ist es, dass diese Geräte regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit hin geprüft und bei Bedarf schnell repariert werden. Denn ein defektes Gerät kostet nicht nur Geld, es stellt auch eine ernstzunehmende Gefahrenquelle dar.
Warum ist eine regelmäßige Wartung so wichtig?
Eine regelmäßige Wartung von Betriebsmitteln ist aus den unterschiedlichsten Gründen unerlässlich für die Unternehmen. Zum einen sorgt diese Prüfung für eine höhere Sicherheit am Arbeitsplatz, da Defekte frühzeitig erkannt und behoben werden können. Damit wird das Risiko von Unfällen minimiert, wie das Auftreten von Bränden oder Stromschlägen, und die Gesundheit der Mitarbeiter geschützt. Zum anderen trägt eine regelmäßige Wartung zur Langlebigkeit der Betriebsmittel bei. Durch den täglichen Einsatz der Geräte bleibt ein Verschleiß bestimmter Gerätebestandteile nicht aus. Dies kann durch regelmäßige Wartungsmaßnahmen verringert werden. Dadurch wird die Lebensdauer der Geräte erhöht und es müssen weniger häufig teure Neuanschaffungen getätigt werden. Wodurch die Unternehmen am Ende sogar Geld sparen.
Eine regelmäßige Wartung kann aber auch dabei helfen, die Produktivität im Unternehmen zu steigern. Denn damit ein reibungsloser Ablauf der Produktion oder anderer Prozesse gewährleistet werden kann, müssen die verwendeten Geräte einwandfrei funktionieren. Ansonsten riskieren die Unternehmen Produktionsausfälle, was zu Umsatzeinbußen und Fehlern führen kann. Durch die Wartungsmaßnahmen jedoch werden potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und können behoben werden, lange bevor es zu einem Ausfall des Gerätes kommt.
Wie läuft eine Betriebsmittelprüfung ab?
Wichtig für eine ordentliche Wiederholungsprüfung der elektrischen Geräte und Betriebsmittel ist eine Elektrofachkraft, die über die notwendigen Qualifikationen verfügt. Dazu gehören, neben einem Abschluss in einer elektrotechnischen Ausbildung, eine Schulung im Umgang mit elektrischen Betriebsmitteln sowie ein Nachweis, dass sein Wissen über den Ablauf der Betriebsmittelprüfung auf dem aktuellen Stand ist. Auf keinen Fall dürfen diese Prüfungen von Laien durchgeführt werden. Sonst kann es passieren, dass die Unternehmen im Schadensfall selbst für die entstandenen Kosten aufkommen müssen und sogar ein Bußgeld bezahlen müssen. Jedoch ist es nicht verkehrt, wenn Firmen ihre Elektrogeräte in regelmäßigen Abständen zusätzlich einer Kontrolle unterziehen.
Die Betriebsmittelprüfung an sich nimmt dann schon etwas Zeit in Anspruch, da vom Computer bis zur Kaffeemaschine alle Elektrogeräte überprüft werden müssen. Die Elektrofachkraft führt dabei zunächst eine Sichtprüfung der Geräte durch, um äußere Schäden oder Mängel zu erkennen. Anschließend erfolgt die Messung der elektrischen Größen, wie Spannung, Stromstärke und Widerstand. Die Ergebnisse der Prüfung werden in einem Protokoll festgehalten, das als Nachweis für die Durchführung dient. Wurden Mängel festgestellt, müssen diese erst behoben werden, bevor das Gerät wieder in Betrieb genommen werden darf.
Welche Fristen müssen eingehalten werden?
Betriebsmittelprüfungen sind somit ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes. Dabei dient die DGUV V3 als Standard für die Sicherheits- und Gesundheitskontrolle der Arbeitsmittel in den Unternehmen und legt die Kriterien fest, bis zu welchem Zustand Elektrogeräte noch als sicher angesehen werden können. Jedoch bietet die elektrische Betriebsmittelprüfung nicht nur einige Vorteile für die Unternehmen, sie ist auch noch gesetzlich vorgeschrieben.
Die Fristen sind dabei aber sehr unterschiedlich und hängen vom Einsatzgebiet der Geräte ab. Während es zum Beispiel ausreicht, das Radio in einem Seniorenheim alle 24 Monate auf seine Funktionsfähigkeit hin zu überprüfen, sollten Messgeräte in einem Labor, Computer oder die Bügeleisen in einer Wäscherei mindestens einmal im Jahr geprüft werden. Bei Geräten, die extremen Umwelteinflüssen unterliegen, wird sogar eine Wiederholungsprüfung alle sechs Monate empfohlen.