Nachhaltig investieren: Alles zur Finanzierung einer Photovoltaikanlage

Nachhaltig investieren: Alles zur Finanzierung einer Photovoltaikanlage

Um sich mit einer nachhaltigen Energiequelle für die eigenen vier Wände auszurüsten, ist eine Photovoltaikanlage für dieses Vorhaben geeignet. Natürlich spielt die Finanzierung eines solchen Solargenerators eine nicht unbeträchtliche Rolle und muss gut geplant werden.

Die gute Nachricht dabei: Wenn Sie nicht über das benötigte Eigenkapital verfügen, müssen Sie noch lange nicht auf ein Solarsystem verzichten. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten den Traum von einer Photovoltaik erfüllen können.

Photovoltaik finanzieren: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Sie können sich eine Photovoltaikanlage über Kredite und Darlehen (z.B. Betriebsmittelkredite, Zinszahlungsdarlehen etc.) finanzieren lassen. Bevor Sie einen Kredit beantragen, sollten Sie sich allerdings über die ungefähren Kosten für eine Solaranlage informieren:

Im Durchschnitt müssen Sie aktuell mit circ 1.500 EUR für ein „Kilowattpeak Photovoltaikanlage“ rechnen. Diese Leistung entspricht in der Regel der Summe von 5 Solarmodulen, welche auf einem Schrädgach eines Einfamilienhauses mit rund 9 Quadratmetern Dachfläche installiert wurde.

Neben diesen Kosten von durchschnittlich 1.500 EUR pro 9 qm² sollten Sie den optionalen Photovoltaik-Speicher – mit Kosten zwischen 6.000 EUR und 15.000 EUR – mitbedenken. Dies ergibt folglich ein Gesamtkapital von 8.000 bis 10.000 (exkl. der bis zu 15.000 EUR für einen eventuellen Speicher), welches Sie investieren müssten, um ein gesamtes Einfamilienhaus mit Strom zu versorgen.

Welche Kosten meiner Photovoltaikanlage können finanziert werden?

Die Solarfinanzierung charakterisiert sich bei nahezu allen Kreditinstituten durch die Übernahme der Nettoinvestionskosten. Die Merhwertsteuer einer Photovoltaikanlage wird allgemein nicht mit einem Kredit abgedeckt, kann aber mittel Steuererklärung zurückerstattet werden, insofern Sie die Anlage gewerblich (durch Netzeinspeisung) betreiben.

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Über welche Wege wird eine Finanzierung bereitgestellt?

Sowohl die Bereitstellung als auch die Rückzahlung von Finanzmitteln sind bei einer Finanzierung der Solaranlage vielseitig: Sofortfinanzierungen in Form von Krediten und Vorausdarlehen sind ebenso möglich wie anteilige Zuschüsse. So bieten beispielsweise Banken wie die DKB, ING oder die GLS Bank klassische Zinszahlungsdarlehen an.

So können Sie ein Solarkredit bei zahlreichen Banken als ein konventionelles Darlehen beantragen. Exemplarisch werden Ihnen im folgenden die Konditionen der Finanzierung einer Photovoltaikanlage durch die oben genannten Kreditinstitute genannt. Sie können sich aber ebenfalls bei Ihrer jeweiligen Bank nach der Möglichkeit einer Solarfinanzierung erkundigen.

– DKB: Mit Hilfe von zinsgünstigen Photovoltaik-Krediten mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren bietet Ihnen die Deutsche Kreditbank attraktive Finanzierungen an, die keinen Grundbucheintrag erfordern. Zudem unterstützt sie die Bank zusätzlich durch ein eigenes Netzwerk aus Experten im Finanzbereich der erneuerbaren Energien.

– GLS Bank: Bei diesem Kreditinstitut können Sie als Privatperson eine Photovoltaikanlage mit einem Kreditbetrag von bis zu 100.000 EUR in Anspruch nehmen. Die maximale Laufzeit liegt dabei bei 20 Jahren. Zudem kann die Anlage auf dem eigenen Grundstück oder wahlweise an einer fremden Immobilie installiert werden.

– ING: Der Wohnkredit der ING bietet Ihnen ein Darlehen ab 5.000 EUR bis maximal 65.000 EUR an. Diesen können Sie auch für Ihre Photovoltaikanlage in Anspruch nehmen. Ein Grundbucheintrag ist für diese Finanzierungsart nicht notwendig und während der Laufzeit sind vorzeitige Rückzahlungen ebenso möglich wie Sondertilgungen.

Übrigens: Das Besondere an dieser Finanzierung bei den oben genannten, aber auch bei vielen anderen Kreditinstituten, ist, dass sie auch ohne Eigenkapital beantragt werden können.

Photovoltaikanlage über Bausparvertrag finanzieren

Alternativ zum klassischen Darlehen können Sie bei Bausparkassen (z.B. der Schwäbisch-Hall oder der LBS) Ihre Solaranlage durch eine Kombination eines Vorfinanzierungskredits und eines Bausparvertrages finanzieren lassen. Gegenüber den bereits vorgestellten Krediten positionieren sich diese Angebote mit deutlich günstigen Bauspardarlehenszinsen. So wird der vereinbarte Zinszahlungsdarlehen nicht im Laufe der ersten Jahre getilgt, sondern am Ende der Finanzierungslaufzeit durch das bis dahin angesparte Bausparen abgelöst.

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Dabei dient die Einspeisevergütung als Sicherheit für das jeweilige Darlehen. Der Vorteil für Sie als Privatperson: Sie haben jederzeit die Möglichkeit, Sondertilgungen vornehmen und profitieren gleichzeitig von geringen monatlichen Finanzbelastungen. Auch hier ist ein Grundbucheintrag nicht notwendig. Nachteilig bei dieser Finanzierungsart sind allerdings die höheren Laufzeiten sowie Zinssätze im Vergleich zu den klassischen Modellen.

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