So werden Solaranlagen 2022 gefördert
Solarstromanlagen sind im Trend und stellen eine interessante Alternative zu klassischen Stromanlagen dar. Besonders, weil der Einbau heute nicht mehr mit hohen Kosten verbunden ist. Es gibt verschiedene Fördermittel, welche die Preise reduzieren und somit jedem ermöglichen, selbst eine Photovoltaikanlage zu installieren. Wir zeigen, welche Fördermittel zur Verfügung stehen.
1. Einspeisevergütung
Eine der einfachsten Lösungen ist die Einspeisevergütung. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden PV Anlagen seit 2002 gefördert. Allerdings wird den Käufern nicht beim Preis unter die Arme gegriffen, sondern beim späteren Betrieb. Über 20 Jahre lang ist es möglich, dass der erzeugte Strom der PV Anlage zurück ins Netz gespeist wird. Zuvor wurde ein fester Vergütungssatz für jede Kilowattstunde Strom festgestellt.
Das bedeutet, je mehr Strom zurück ins Netz gespeist wird, desto mehr Geld erhält man. Von daher lohnen sich auch große Anlagen. Achtung: Über die Jahre nahm die Vergütung stark ab, weshalb es heute sinnvoller ist, wenn man den Großteil des erzeugten Stroms im eigenen Haushalt verwendet. Nur der Strom, der tatsächlich nicht benötigt wird, kann zurück ins Netz gespeist werden.
2. Regionale Förderprogramme
Viele Interessenten machen den Fehler und informieren sich lediglich über staatliche Förderprogramme einer PV Anlage. Dabei gibt es etliche Fördermöglichkeiten auf regionaler Ebene, die teilweise sogar besser als die vom Staat sind. In vielen Regionen und Kommunen wird die Anschaffung eines Stromspeichers gefördert, welcher zu einer Photovoltaikanlage dazugehört.
Einige Städte fördern aber auch den Kauf der Anlage selbst. Dabei sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass jedes Programm andere Bedingungen an die Interessenten stellt. Das bedeutet, in der Regel können nicht alle Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden. Dennoch lohnt es sich, wenn man in der Stadt- oder Gemeindeverwaltung nachfragt, ob es irgendwelche Angebote für die Region gibt.
3. Zinsgünstige Kredite
Die Anschaffung einer Solarstromanlage ist nicht günstig und nur die wenigsten Interessenten können die kompletten Kosten sofort aufbringen. In den meisten Fällen wird ein Kredit benötigt, um die Kosten tragen zu können. Hier ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die richtige Anlaufstelle, denn jene bietet den „Erneuerbare Energien-Standard“.
Es handelt sich dabei um einen zinsgünstigen Kredit für Solaranlagen und Stromspeicher. Je nachdem, wie viele Anforderungen des EEG erfüllt werden, kann der Kredit bis zu 100 Prozent der Investitionskosten decken. Zugleich fallen die Zinsen sehr günstig aus, weshalb auch die Rückzahlung zu keinem großen Problem wird.
Eine Förderberatung in Anspruch nehmen
Die Fördermöglichkeiten sind vielfältig und es ist nicht überraschend, wenn man bei den zahlreichen Angeboten den Überblick verliert. Schnell zahlt man für seine PV Anlage mehr als nötig. Deshalb gibt es die sogenannte Förderberatung. Jene hilft herauszufinden, für welche Förderprogramme man die Bedingungen erfüllt und welche zur Verfügung stehen. Eine solche Beratung bietet aber noch mehr, denn häufig begleitet sie Interessenten von der ersten Planung bis zur späteren Umsetzung.
Das Fazit
Es ist heute nicht mehr notwendig, dass eine PV Anlage komplett aus der eigenen Tasche bezahlt wird. Die verschiedenen Fördermittel erlauben eine große Ersparnis, solange die diversen Bedingungen erfüllt werden. Aus diesem Grund ist es essenziell, dass man sich bereits vorher mit den unterschiedlichen Programmen und Fördermitteln auseinandersetzt. Immerhin müssen jene im Vorfeld beantragt werden, um anschließend Geld zu sparen. Um herauszufinden, was alles möglich ist, ist der Gang zur Förderberatung sinnvoll. Hier erfährt man alles rund um die eigene PV Anlage und wie diese gefördert werden kann.