Solar-Ergänzung: Ölheizung mit Solarthermie

Solar-Ergänzung: Ölheizung mit Solarthermie

Wenn die Solaranlage an eine Solarthermie angeschlossen wird

Aktuelle Heizölpreise im Preisvergleich lassen einen jeden Verbraucher schwerer Atmen, tiefer in die Tasche schauen und viel zu häufig darüber nachdenken, ob es wirklich notwendig ist, die Heizung doch noch einen kleinen ticken höher zu drehen, damit man es in den eigenen vier Wänden wohlig warm hat. Gerade letzterer Aspekt sollte in Zeiten von Technologisierung, Modernisierung, Industrialisierung, erneuerbaren Energien und im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr notwendig sein. Auf vielen Dächern prunkt heute mittlerweile das grünste an Energie, was der Markt aktuell zu bieten hat: Solarpanelen. So wird autark Energie und Strom selbst erzeugt. Der nächste Schritt ist die Verbindung der Solarthermie mit der Ölheizung. Das senkt den Verbrauch um ein Vielfaches und lässt den Verbraucher wieder mit ruhigem Gewissen die Wärme in seinen vier Wänden genießen.

Der beste Zeitpunkt, um eine solche Modernisierung vorzunehmen, liegt vor, wenn es auch darum geht, den Heizkessel zu erneuern. Wie die Modernisierung dann aussehen sollte? Eine moderne Heizungsanlage mit Öl oder Gas, die über ihre Brennwerttechnik an die Solarthermie-Anlage angeschlossen werden kann. Eine solche Kombi-Anlage ermöglicht eine 50%ige Einsparung an Erdgas bzw. Heizöl. Genauso viel CO2 wird übrigens auch eingespart.

Solarthermie beschreibt den Vorgang, bei dem Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung genutzt wird. Ebenso fällt unter den Termini, wenn die Sonnenenergie zur Heizungsunterstützung genutzt wird. Grundsätzlich dienen die Solarthermie-Anlagen dazu, den Stromverbrauch im Haushalt zu reduzieren. Sie verfügen über eine äußerst lange Lebensdauer, was in Verbindung mit dem Heizungssystem des Hauses eine attraktive Rendite bedeutet. In der BRD haben sich mittlerweile fast 2 Millionen Hauseigentümer für diese Kombinationstechnik entschieden.

So funktioniert das Kombi-System

Grundsätzlich sind Solaranlagen so konzipiert, dass die gewonnene Energie in das Stromnetz eingespeist wird. Eine Heizungsanlage kann damit nicht betrieben werden. Alleine schon deswegen nicht, weil die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Jahr dafür zu gering ausfällt. Auch deswegen, weil die meiste Sonnenenergie in den Sommermonaten regeneriert wird, während der Wärmebedarf aber in den kalten Wintermonaten gedeckt werden muss. Die Lösung? Eine Kombination aus Öl oder Gas und Sonnenenergie. In den wärmeren Monaten wird die benötigte Warmwasserenergie problemlos durch die Solarthermie zur Verfügung gestellt.

Heiße Duschen und Waschmaschinennutzung sind damit abgedeckt. In den Wintermonaten, wo es auch darum geht eine Grundwärme in den vier Wänden zu halten, schaltet sich die Öl- oder Gasheizung hinzu und übernimmt den anfallenden Mehraufwand. Damit eine solche Trennung und Zuschaltung der zwei Energielieferantenträger zu ermöglichen, wird ein Kombispeicher verbaut, der als Puffer fungiert. Die Öl- oder Gasheizung schaltet sich auch nur ein, wenn die durch die Sonneneinstrahlung gewonnene Energie tatsächlich nicht ausreichen sollte. Im Winter läuft die Öl- bzw. Gasheizung dann aber doch kontinuierlich.

Solarthermie-oelheizung-kombi

Schaut man auf die Fakten, so steht fest, dass in einem 4-Personen-Haushalt über das Jahr verteilt mittels einer Kombi-Anlage bis zu knapp 60% der zur Warmwasseraufbereitung notwendigen Energie über Solarenergie gewonnen werden kann. Das einzige, worauf es dabei ankommt, ist ein gut dimensionierter Pufferspeicher, der auch an weniger sonnenreichen Tagen noch ausreichend Solarenergie zur Warmwasserbereitung zur Verfügung steht. Doch die im Handel erhältlichen Speichermodule erreichen locker die benötigte Dimension.

Auch zur Heizungsunterstützung kann die Kombi-Anlage genutzt werden. Dies vor allem in der Übergangszeit. Auch wenn selbst im Winter noch ein geringer Grundbeitrag durch die Solarenergie zur Heizungsunterstützung geleistet werden kann. Soll die Solarthermie-Anlage als tatsächliche Unterstützung zur Heizungsnutzung verwendet werden, ist diese um ein Vielfaches größer auszulegen und entspricht eher Industrie-Normen. Auch wenn bei Neubauten über ebendiese Kombination dann doch wieder nachgedacht werden kann.

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